Seit Mai sind wir ein eingetragener Verein
Links oben: Daniel Weirich, Dennis Flick, Jörg Sandlöhken, Miguel Ordonez
Links unten: Lilia Weirich, Bernd Gorschlüter, Dorothea Nölle
Hinter der Kamera: Shorty
Visionen für unsere kleine Stadt*
Die Stadt gehört allen, die darin wohnen. Mehrheiten sowie Minderheiten, Lauten sowie Leisen – alle müssen mitmischen können. Dazu brauchen wir jedoch neue Regeln und neue Mittel! Wenn uns das gelingt, kann Schwelm Zukunftsstadt werden!
Dafür müssen wir langfristig planen: Unser bestreben ist die Umsetzung der Agenda 2030 mit dem Ziel 11 „Nachhaltige Städte und Gemeinden - Städte und Siedlungen inklusiv, nachhaltig, sicher und widerstandsfähig gestalten.“
Wir befassen uns als Netzwerk mit der Frage, wo Schwelm heute steht und wo wir 2030 sein wollen und was wir dafür brauchen, um dieses Ziel erfolgreich zu erreichen. Es geht also um die Gestaltung der Zukunft unserer Heimat, an der sich alle über unterschiedlichste Aktionen beteiligen können und sollen. Also, mitmachen erwünscht!
Dafür setzen wir uns ein!
Gemeinwohlorientiert und lokal wirtschaften
Geld ist Mittel und nicht Zweck. Das Gemeinwohl muss oberstes Kriterium für wirtschaftliches Handeln sein. Ökologisch, sozial und ökonomisch nachhaltiges Handeln wird derzeitig benachteiligt – dies muss sich umdrehen, dafür können wir uns an der Gemeinwohlökonomie orientieren! Lokale Lädchen zu unterstützen ist da ein Anfang.
Konsumfreie und grüne Räume für Begegnung und Spaß
Wir brauchen für ein artgerechtes Leben mehr Platz für Begegnung auf Augenhöhe, mehr Grün und mehr Barrierefreiheit für Alt und Jung. Diesen Platz brauchen wir nicht nur draußen, sondern auch im Kopf – darum muss es Orte geben, die frei von Konsum und Werbung sind, welche uns teilweise von Bedürfnissen überzeugen wollen, die wir gar nicht haben. Das "interaktive Nachbarschaftsbeet am Märkischen Platz" ist so ein Ort.
Wertschätzende, laute und diverse Kultur fördern, fordern und feiern
Wir möchten rausgehen und Kultur erleben und das auch non-kommerziell. Anstatt beim Kneipensterben zuzusehen, möchten wir neue Modelle einführen, wie z.B. eine (Trink-)Genossenschaft. Darüber hinaus: Toleranz, Wertschätzung und Freundlichkeit geht immer.
Schwelm müllfrei machen
Müll ist nicht schön. Müll ist schädlich. Daher: Umsonstläden einrichten, Sperrmüllmitnahme legalisieren, öffentliche Komposthaufen in jede Nachbarschaft einrichten, uvm.
Im Herbst wird eine große Sammelaktion stattfinden, die wir mit unseren Nachbarn Ennepetal und Gevelsberg planen.
Klimanotstand anerkennen und Massensterben aufhalten
Unser erster Schritt ist die Forderung nach einer neuen Baumschutzsatzung.
Laut Wissenschaftler*innen bleiben uns noch etwa 8 - 10 Jahre, um einen unaufhaltbaren Domino-Effekt von fatalen Folgen der Erderwärmung abzuwenden. Diese alarmierende Wahrheit müssen wir anerkennen und angemessene Maßnahmen einleiten um das 1,5-Grad-Ziel zu erreichen.
Gerechtigkeit im Straßenverkehr einfordern
Der Bequemlichkeitskonflikt in der Mobilität wird auf dem Rücken der Schwächsten ausgetragen, denn nicht-Autofahrer*innen sind vor allem Kinder und Senior*innen. Motorisierter Individualverkehr mindern, das bedeutet vor allem für sie weniger Lärm, mehr Sicherheit, mehr Begegnung, weniger Isolation und tiiieeef einatmen können! Außerdem: Öffentlicher Raum ist kein kostenloser Lagerraum für Unternehmen.
Sanfte Digitalisierung – offen, planvoll und maßvoll
Digitales kann und muss auch sozial und ökologisch gestaltet werden, das heißt: Digitalisieren nur so viel wie nötig und so wenig wie möglich. Denn sie dient der Lösung von gesellschaftlichen Problemen und ist kein Mittel für das Wirtschaftswachstum – also kein Selbstzweck!
Schwelm 2030 - auf geht's!
*Diese Vision einer Kölner Wählergemeinschaft haben wir in Teilen übernommen, da sie unseren Werten und Vorstellungen von einer nachhaltigen, krisentauglichen Zukunft entspricht! Wir bitten um Verständnis, das wir das Rad nicht immer neu erfinden wollen und müssen. So geht es einfach zackiger ;-)
